
Da seit Jahren in Schleswig bzgl. eines sicheren Radwegenetzes nicht wirklich etwas vorankommt, sahen wir, Marlies Jensen-Leier und ich, uns gezwungen, auf die schleppende Bearbeitung der vorhandenen Beschlüsse, mit einer Aktion hinzuweisen.
VONUNSAUS haben wir einige äußerst gefährliche Radwege und Anschlüsse markiert. Dabei haben wir mit leicht zu entfernender Sprühkreide einige Striche gezogen und kleine grüne Fahrradsymbole aufgesprüht. Das führte im Bauausschuss zu einer unglaublichen Empörung der Ratsmitglieder. Da war sogar von einer Rücktrittsforderung von meinem Amt als Ratsfrau die Rede. Der Bürgermeister hat Strafanzeige gestellt und wird uns die Reinigung in Rechnung stellen.
Wir stehen voll zu dieser Aktion und werden auch die Konsequenzen tragen!
Im Bauausschuss und auch danach bezog bzw. bezieht man sich nur, sehr oberflächlich, auf diese „Straftat“. Warum haben wir diese Aktion aber gemacht? Mit keinem Wort gehen die Ratsmitglieder und Kritiker darauf ein! Wir sind Mutter, wir sind Oma! Wir machen uns große Sorgen um unsere Kinder und Enkelkinder! Durch sichere Fahrradwege werden mehr Menschen das Fahrrad nehmen. Sichere Radwege tragen auch zum Klimaschutz bei. Wir müssen doch endlich anfangen und Beschlüsse umsetzen! Es bleibt uns nicht mehr viel Zeit.
Wir werden weitermachen! VONUNSAUS! Paris beginnt in Schleswig!
Dorothee Tams und Marlies Jensen-Leier
Ich wohne seit 1988 in Schleswig und war viele Jahre als Lehrerin am BBZ tätig. Seit 2008 bin ich Mitglied von Bündnis 90/ Die Grünen und habe einen Sitz in der Schleswiger Ratsversammlung. Der Ortsverband von Schleswig und Umgebung hat mich vor kurzem als seine Sprecherin gewählt. Ich bin Pensionärin und habe 2 Kinder und 3 Enkelkinder. Ich setze mich für ein lebenswertes nachhaltiges Schleswig ein, in der auch folgende Generationen , die Chance auf ein gutes Leben haben.